Für eine Schnupfen-Diagnose gab’s eine Voll-Narkose….
Nachdem unser Hund von 25.10. bis Freitag 27.10.2023 vor allem nachts durchgehend geniest hat, haben wir – da unsere liebe und professionelle Tierärztin auf Urlaub war (Fenstertag!) - einen Termin um 13.00 Uhr im VETKLINIKUM, 1230 Wien, vereinbart, um abzuklären, ob es sich um einen Hunde-Schnupfen handelt.
Wir wurden dort einer Tierärztin zugewiesen, die aufgrund des klaren Ausflusses beim Niesen keinen Schnupfen feststellte sondern vielmehr meinte, dass unser Hund „etwas in der Nase haben könnte…..“ Um eine „sichere“ Diagnose zu stellen, könne die Untersuchung aber nur mit Narkose erfolgen. Etwas überrumpelt und natürlich in Sorge um das Wohl des Tieres, haben wir dem zugestimmt.
Unser Hund wurde sediert und wir warteten im Wartebereich des Klinikums. Während dessen kam unser Freund mit seinem Hund, der ebenfalls seit einigen Tagen niest (die beiden Hunde spielen täglich auf der Hundewiese miteinander). Die Untersuchung dieses Hundes wurde von einem anderen diensthabenden Tierarzt vorgenommen, es wurde Schnupfen diagnostiziert, 2 Medikamente und eine Rechnung von rd 100,-- EUR verordnet und unser Freund samt Hund war entlassen.
Es hatte sich zwischenzeitlich bei den Ärzten vorort herumgesprochen, dass wir einander kennen und die Hunde täglich Kontakt haben. ……………..
1 Stunde später bekamen wir unseren Hund wieder - mit den gleichen 2 Medikamenten und der lapidaren Erklärung besagter Ärztin, dass unser Hund gesund sei und lediglich einen Schnupfen habe, begleitet mit einer Rechnung von 459,90 EUR!!
Bis zum Abend hatten wir große Sorge um unseren Hund, den entgegen der bisherigen 2 Narkosen, die er bereits erleben musste, war er diesmal völlig desorientiert von der Narkose und hat sich erst
am nächsten Morgen wieder einigermaßen normal verhalten. In diesem Zusammenhang ist die Aussage der Ärztin am Vortag interessant, daß es mit der Sedierung unseres Hundes etwas dauern würde, weil die Anästhesistin noch mit einem Tier beschäftigt wäre, dass noch nicht wieder aufgewacht ist ……
Für uns war nunmehr offensichtlich, dass
• die Narkose und diese Untersuchung völlig umsonst war
• es sich um eine Angstmache bei den besorgten Tierhaltern handelt
• es Glücksache ist, welcher Arzt behandelt
• medizinisch völlig inkompetent untersucht und sediert wurde
• es ebenso Glücksache ist, ob das Tier danach wieder aufwacht
• und dass wir finanziell übervorteilt wurden
In Hinblick darauf werden wir sicher nicht mehr diese – zwar optisch toll ausgestattete – „Tierklinik“ in Anspruch nehmen.